Ein LTL (Less Than Truckload) steht in der Welt der Logistik für eine Lkw-Teilladung bzw. für einen Lkw-Transport, welcher mehrere Ladungen verschiedener Firmen befördert.

Die Transportunternehmen versuchen immer, wirtschaftlich zu arbeiten, und deshalb wird ein Lkw immer möglichst maximal beladen, um den größten Profit zu erwirtschaften. Ist dies nicht der Fall, spricht man von einer LTL. Mehrere Teilladungen können jedoch trotzdem einen voll beladenen Lkw als Resultat haben. Trotzdem bedeutet ein auf diese Art und Weise voller Lkw nicht, dass das Transportunternehmen genauso viel verdient wie mit einer Komplettladung. Obwohl der Lkw komplett mit Ware beladen wird, verzögern mehreren Be- und Entladestopps den Transport und bewirken längere Wartezeiten entlang der Lieferroute.

Bei Ladegütern, die besonders dringend sind, kann es deshalb passieren, dass ein Lkw nur eine Teilladung transportiert. Diese Fälle sind dann besonders kostenaufwendig und auch für die Umwelt nicht schonend. Für die Logistikunternehmen und für die zu beliefernden Kunden ist es eine nicht gern gesehene und wirtschaftlich nicht rentable Art, Waren von A nach B zu transportieren. Verlangte Zwischenstopps müssen genauestens geplant werden, um bestmögliche Effizienz zu gewährleisten. Kleinste Verzögerungen bei jedem der einzelnen Stopps können große Verspätungen bei allen nächsten Stopps zur Folge haben.

Genaues Planen muss deshalb viele Faktoren wie Verkehr, Unfälle, Verspätungen an Ladestationen oder Grenz- und Zollstationen und vieles mehr in Betracht ziehen. Je mehr Teile in einer Kette sind, desto höher die Wahrscheinlichkeit von Fehlern der einzelnen Faktoren. Bei den Teilladungen ist das Risiko der Warenbeschädigung viel höher.

Bei jedem Umschlagen der Ware kann es zu unerwünschten Vorfällen kommen, für die die Transportunternehmen haften müssen. Zeitlich und wirtschaftlich sind solche Vorfälle ebenfalls eine Herausforderung für die Logistik-Unternehmen und ihre Mitarbeiter.