Der Gütertransport ist ein wichtiger Bestandteil unserer Wirtschaft. Doch welche Transportart ist die effizienteste und umweltfreundlichste? Hier bietet sich der Vergleich zwischen der Bahn und der Straße an.

Laut zahlreichen Studien ist die Schienenvariante weitaus umweltfreundlicher, platzsparender und effizienter als der Transport auf der Straße. So verursacht der Schienentransport zum einen deutlich weniger CO2 und zum anderen weniger Luftverschmutzung.

Ein wichtiger Faktor ist hierbei der Energieverbrauch. Während ein LKW etwa 35 Liter Diesel auf 100 Kilometer verbraucht, benötigt ein Zug umgerechnet lediglich 3 bis 5 Liter auf der gleichen Strecke. Das liegt vor allem daran, dass Züge dank ihrer hohen Tragfähigkeit und ihrem aerodynamischen Design wesentlich effizienter sind als LKWs.

Zudem sind Züge in der Lage, große Mengen an Gütern auf einmal zu transportieren. Ein Güterzug kann bis zu 50 Container transportieren, während ein LKW nur 1 oder 2 Container befördern kann. Das spart Platz auf der Straße und reduziert den Verkehr.

Auch hinsichtlich der Umweltbelastung schneidet die Bahn besser ab. Eine Studie des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2019 zeigt, dass ein Güterzug im Durchschnitt 14 Gramm CO2 pro Tonnenkilometer ausstößt, während ein LKW auf der gleichen Strecke etwa 72 Gramm CO2 pro Tonnenkilometer verursacht. Das bedeutet, dass ein Zug im Vergleich zu einem LKW etwa fünfmal weniger CO2 ausstößt.

Auch in Bezug auf die Luftverschmutzung ist der Schienentransport deutlich umweltfreundlicher. Durch den Einsatz von Elektrolokomotiven wird die Luftverschmutzung im Vergleich zu Diesel-LKWs deutlich reduziert.

Neben den ökologischen Vorteilen bietet der Transport auf der Schiene auch wirtschaftliche Vorteile. Da Züge große Mengen an Gütern auf einmal transportieren können, sind sie in der Regel kosteneffizienter als LKWs. Dies ist vor allem bei langen Strecken der Fall, da hier die Fixkosten pro Transporteinheit niedriger sind.

Auch die Zuverlässigkeit des Schienentransports ist ein wichtiger Faktor. Da Züge auf eigenen Gleisen fahren und nicht vom Straßenverkehr beeinflusst werden, ist die Transportzeit stabiler und vorhersehbarer als bei LKWs.

Trotz dieser Vorteile hat der Gütertransport auf der Straße immer noch einen großen Anteil am gesamten Güterverkehr. Gründe dafür sind unter anderem die Flexibilität und die schnelle Verfügbarkeit von LKWs. Zudem ist der Transport auf der Straße oft günstiger bei kürzeren Strecken und kleineren Mengen an Gütern.

Um den Schienentransport attraktiver zu machen, sind daher Investitionen in die Infrastruktur notwendig. Dazu gehören der Ausbau und die Modernisierung von Schienennetzen sowie die Anpassung der Infrastruktur an die Bedürfnisse des Güterverke