
Europatour von Finnland bis Sardinien – Teil 1
Diese Tour verbindet skandinavische Gelassenheit mit südeuropäischem Flair – einmal quer durch Europa von Tallinn bis Livorno. Mit Fähren, Grillduft, endlosen Landstraßen und beeindruckenden Landschaften führte die Route über Finnland, das Baltikum, Polen, Tschechien, Österreich und Italien bis an die toskanische Küste.
Tallinn – Helsinki: Fähre mit Frühstück, Sauna und Shopping
Der 16. Juli begann im Hafen von Tallinn. Strahlend blauer Himmel, die Fähre nach Helsinki wartete am Gate 6, und die Lkw standen in Reih und Glied für das Boarding.

An Bord ging es gleich zum Frühstücksbuffet. Von frischem Lachs über Käseplatten bis hin zu warmen Speisen war alles vertreten.

Besonderer Service: Eine Drivers Sauna – typisch Finnland, wo auch auf der Fähre an die Fahrer gedacht wird.

Die Fähre bot außerdem einen mehrstöckigen „Traveller Superstore“ mit dem Flair eines Einkaufszentrums.

Finnland: Vom Hafen ins Landesinnere
Ankunft in Helsinki gegen Mittag – das Willkommensschild erinnerte gleich an die finnische Lichtpflicht: Scheinwerfer immer an!

Von hier führte die Strecke Richtung Nordwesten. Am frühen Morgen des 17. Juli bei Kauhava zeigte sich Finnland von seiner ländlichen Seite: endlose Straßen, Felder im Sommerlicht – und die Spuren einer intensiven Nachtfliegerei auf der Frontscheibe.

Zwischenstopps in Kalajoki und Jakobstad brachten Begegnungen mit Kollegen und skandinavischen Lkw-Giganten.

Am Abend in Lempäälä schließlich ein beeindruckender Lang-Lkw, wie man ihn in Mitteleuropa selten sieht.

Zurück Richtung Süden – über Helsinki ins Baltikum
Frühmorgens am 18. Juli: Nebelstreifen über den Feldern bei Hattula.

Kurz darauf Janakkala – leere Straße, eingerahmt von Wäldern.

Zurück in Helsinki bot sich vom Fährdeck ein klarer Blick über den Hafen und die moderne Skyline.


Die Fähre legte Richtung Estland ab, die Ostsee spiegelte den blauen Himmel.

Durch Estland, Lettland und Litauen
Die Route führte über Märjamaa und Häädemeeste (Estland) weiter nach Salacgrīva und Saulkrasti (Lettland) bis nach Brunava und Saločiai an der Grenze zu Litauen.
Am Abend des 18. Juli in Gniaužiai: ein Grill mit offenem Feuer, frische Schaschlikspieße und der Duft von Holzkohle.


Von Litauen nach Polen
Am Vormittag des 19. Juli: weite Kornfelder bei Škilinpamūšis unter einem dramatisch bewölkten Himmel.

Über den Grenzübergang Budzisko (LT/PL) ging es weiter durch Masuren. Am Abend stand der Lkw in Ełk (Lyck) unter Flutlicht – bereit für die nächste Etappe.

Durch Tschechien nach Österreich
Die Strecke führte anschließend über Wozniki, Silherovice (Grenze PL/CZ) und Modřice bei Brünn (CZ) nach Mikulov (Grenze CZ/AT). Weiter ging es über Wien, Guntramsdorf und Loipersdorf nach Kärnten.
Am 21. Juli in Finkenstein am Faaker See spiegelte sich der Lkw nach einem Regenschauer im nassen Asphalt, während im Hintergrund die Karawanken auftauchten.

Italien in Sicht
Über Arnoldstein und den Grenzübergang Tarvisio (AT/IT) ging es durch Friaul und Venetien. Am 22. Juli zwischen Portogruaro und Occhiobello leuchteten riesige Sonnenblumenfelder unter blauem Himmel.

Livorno – Tor zur nächsten Etappe
Am Abend erreichte die Tour Livorno. Die Fähre „Eco Livorno“ wartete bereits im Hafen.

Um 22:00 Uhr begann das Verladen.

An Bord standen die Lkw eng nebeneinander für die Nachtüberfahrt.

Ausblick auf Teil 2
Mit Livorno endet der erste Teil dieser Europatour. Die Nachtfähre bringt das Gespann weiter Richtung Süden – Ziel: Sardinien